Man stelle sich vor, es ist Schule und man muss wieder hin: Besonders tragisch ist das nicht – gesetzt den Fall, man landet in jener mehrstufigen Integrationsklasse an der Wiener Volksschule Brioschiweg, die die österreichische Regisseurin Doris Kittler für ihren Film “1+1=100 oder Die Schule des Lebens” begleitet hat. Als Plädoyer für eine neue, von Mitbestimmung, Kreativität und Freiheit geprägte Schule ist der Dokumentarfilm zu verstehen. Kaum ein Thema wird derzeit mehr diskutiert als die geforderte Reform des österreichischen Bildungssystems.